autark, innovativ, ökologisch, ökonomisch, nachhaltig und sozial

Fragen

1. Allgemeine Fragen zur Mehrgenerationensiedlung

Gibt es die Siedlung schon?
Das Projekt ist in der Planungsphase bereits sehr fortgeschritten, umfangreich und detailliert ausgearbeitet, die Siedlung selbst existiert jedoch noch nicht.

Wo wird die Mehrgenerationensiedlung gebaut?
Der Standort ist noch offen. Wir konnten bereits einige Bürgermeister gewinnen, die dieses Pilotprojekt für ihre Gemeinde interessant finden und sind mit zwei Kommunen in Süddeutschland in intensiven Gesprächen. Es gibt verschiedene Voraussetzungen für den Standort (wie beispielsweise die Nähe eines größeren Ballungsraumes zur Sicherung der Arbeitsplätze, ausreichende Fruchtbarkeit des Bodens etc.).

Wie lange dauert es bis zur Umsetzung?
Es kann – theoretisch – sehr bald losgehen. Zahlreiche Familien (rund 100 Personen) haben bereits in einer Absichtserklärung ihre Bereitschaft bekundet, in der Pionierphase in die Mehrgenerationensiedlung zu ziehen. Das Projekt ist noch auf der Suche nach Investoren, die ihre Mittel und Unterstützung in ein zukunftsweisendes Pilot-Dorf geben möchten, dessen durchdachtes Konzept bereits jetzt überall in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für großes Interesse sorgt. Diese Anschubfinanzierung ist nötig, um die Infrastruktur der neuen Siedlung, also ihren Rahmen, aufbauen zu können.

Wie viel kostet es, dort zu wohnen?
Diese Frage kann noch nicht abschließend beantwortet werden. Das Grundstück wird zu üblichen Konditionen von der Stiftung gepachtet, der Hausbau ist privat zu finanzieren. Für die Pioniere besteht u. U. die Möglichkeit eines Mietkaufs.

Wer steht hinter dem Projekt?
Hinter dem Projekt stehen ganz normale Menschen, die in ihrem Alltag Ingenieur, Hausfrau, Frisör oder Banker sind. Sie verbindet die gemeinsame Vision einer ökologisch-ganzheitlichen Mehrgenerationensiedlung mit Bodenhaftung. Sie engagieren sich hierfür in ihrer Freizeit ehrenamtlich – z.B. durch die Teilnahme an zahlreichen Arbeitstreffen im Laufe des Jahres.

Gibt es eine religiöse / politische Ausrichtung?
Nein. Es wird in der Siedlung weder Kirche, noch Tempel, noch Guru oder Partei geben.

Sind Fachleute am Werk?
Alle Bereiche des Projekts sind mit kompetenten Fachleuten besetzt, die auf eine entsprechende Berufserfahrung und auf ein Team von ebenfalls fachlich versierten Projektmitgliedern zurück greifen können.

Welchen rechtlichen Rahmen hat die Siedlung?
Aller Grund und Boden und die öffentlichen Gebäude (Verwaltung, Schule, etc.) gehören der Stiftung. In einer Genossenschaft entscheiden alle Siedler über die Gestaltung und Ausführung.

2. Gemeinschaft / Soziales

Wie ist das mit den Generationen gemeint? Wer lebt auf einem ha Land zusammen?
Auf jedem Gärtnerhof wird in der Generationenfolge gelebt: Großeltern, Eltern, Kinder. Da heute die Familienstrukturen weitgehend nicht mehr gelebt werden, ist ein Zusammenleben der Generationen nicht nur in der Blutsverwandtschaft, sondern auch als „Seelenverwandtschaft” möglich. Von jeder Generation können aber nur zwei Erwachsene Personen auf dem gleichen Gärtnerhof leben, es wird keine Wohngemeinschaften Gleichaltriger geben.

Was muss jeder für die Gemeinschaft tun, wenn er in der Siedlung lebt?
Er sollte mit den Grundsätzen der Gemeinschaft übereinstimmen, sich am Gemeinschaftsleben beteiligen und z.B. bereit sein, bei Gemeinschaftsaufgaben mitzuarbeiten – z.B. Unterstützung geben bei die Pflege der Außenanlagen.

Wie steht es mit dem Thema Abkapselung?  Seid ihr mit amish people vergleichbar?
Dies ist nicht erwünscht. Wir sind eingebunden in die ländliche Struktur des Standortes. Wir werden Angebote der Umgebung nutzen (Vereine, Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplätze, etc.) und die Menschen der umliegenden Gemeinden können unsere Angebote nutzen, z.B. Schule, Direktvermarktung, Gesundheitszentrum.

3. Gärtnerhof: Hausbau, Garten, Teich, Feldhecke, u.a.

In wie weit ist der Gärtnerhof erschlossen?
Die Erschließung umfaßt die Anlage des Teiches, der Pflanzenkläranlage, den Wald und der Feldhecke.

Wie sind die Voraussetzungen, um an einen Gärtnerhof zu kommen?
Besuch eines Infotages, das heißt kennen lernen des Projekts und der Menschen. Für die Teilnahme an der aktiven Gestaltung und das Dabeisein im ersten Bauabschnitt muß ein LOI (letter of intent = Absichtserklärung) unterzeichnet und eine finanzielle monatliche Verpflichtung eingegangen werden.

Was kostet ein Gärtnerhof?
Es gibt eine Jahrespacht für den Hektar Land; die Kosten für den Hausbau und die laufenden Kosten für den Unterhalt von Haus und Land (Grundsteuer etc.).

4. Schule, Infrastruktur vor Ort

Wo gehen meine Kinder zur Schule ?
Die Kinder können unsere eigene Schule oder eine Schule in der Umgebung besuchen.

5. Energieerzeugung

Wird selbst erzeugter Strom von jedem einzelnen Erzeuger genutzt?
Jeder Gärtnerhof muß Platz schaffen für eine „Energiestation”. Dort wird dezentral Strom erzeugt, die Stromverteilung erfolgt über eine zentrale Steuerung um eine Netzstabilität zu gewährleisten.

6. Das Leben und Arbeiten in der Mehrgenerationensiedlung

Bin ich auf meinem Land verpflichtet, mich biologisch zu ernähren?
Ja, unbedingt. Die Ökologie ist ein wesentlicher Pfeiler des Gesamtkonzepts und umfaßt somit auch die eigene Ernährung.

Wie werden Müll oder Altlasten entsorgt?
Müll sollte vermieden werden. Auf dem Gärtnerhof sollte es einen Komposthaufen geben, Wertstoffe werden auf dem Recyclinghof abgegeben, eine Müllabfuhr wird es nicht geben.

Werden genug Arbeitsplätze in der Siedlung vorhanden sein?
Es werden Arbeitsplätze geschaffen und nach Qualifikation mit den Siedlern besetzt werden. Es werden auch Menschen aus der Umgebung bei uns arbeiten und Siedler werden extern arbeiten. Nicht für jeden Beruf wird es in der Siedlung Verwendung geben.

7. Wie kann ich im Projekt mitmachen oder es momentan unterstützen?

Die Projektarbeit wird zur Zeit von den Pionieren = Siedler im ersten Bauabschnitt getragen. Dazu muß ein LOI (letter of intent = Absichtserklärung) unterzeichnet werden, mit diesem erklärt man sich mit den bisher erarbeiteten Grundlagen einverstanden und geht eine monatliche finanzielle Verpflichtung ein. Die Pioniere sind an der weiteren Gestaltung der Siedlung aktiv beteiligt. Unterstützung in Form von Geld- und Sachspenden sind jederzeit willkommen.

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